Wie im Seniorenwohnhaus ins neue Jahr gerutscht wird

„Schlafen können wir auch später“ ist das Credo vom Caritas-Seniorenwohnhaus Schloss Hall in Bad Hall. Als erste Senioreneinrichtung in Österreich hat es vor über einem Jahr die sonst in Altenheimen üblichen frühen Essens- und Schlafenszeiten nach hinten verschoben. „Das gilt natürlich auch zu Silvester“, wie Angelika Krallinger, Leiterin des Caritas-Seniorenwohnhauses, erklärt. Die BewohnerInnen rutschen auf der hausinternen Silvesterparty ins neue Jahr.

„Unser Silvesterabend beginnt um 17:30 Uhr mit einem traumhaften Silvesterbüffet aus der Küche“, schwärmt Andrea Kaltenböck, Leiterin des Aktivteams in Schloss Hall. Lachs, Prosciutto und andere Köstlichkeiten erwarten die 108 BewohnerInnen des Caritas-Seniorenwohnhauses. Dazu gibt es natürlich feierliche Musik. Nach dem Essen gibt es einen Jahresrückblick mit Fotos und Filmchen auf der Leinwand. „Dabei lassen wir gemeinsam die kleineren und größeren Highlights des Jahres Revue passieren“, sagt Caritas-Mitarbeiterin Andrea Kaltenböck. Angeregt von dem Gesehenen, wird auch gleich das neue Jahr besprochen. „Wir sammeln Wünsche und besprechen Ideen, was wir machen könnten“, erzählt Kaltenböck.

Um 22 Uhr gibt es ein kleines Feuerwerk, danach gehen manche der BewohnerInnen ins Bett. Andere bleiben länger. Karaoke und eine Wurlitzerparty verkürzen das Warten auf Mitternacht. Kurz vor 24 Uhr versammeln sich die Feiergäste auf der Dachterrasse, denn von hier hat man den besten Überblick auf das Feuerwerk in und rund um Bad Hall. Natürlich wird mit Sekt auf ein gutes neues Jahr angestoßen. „Im letzten Jahr blieb der harte Kern bis weit nach 2 Uhr sitzen“, erinnert sich Andrea Kaltenböck. Ihr Mann feierte ebenfalls mit und er war überrascht: „Ich hätte nie gedacht, dass es so lustig sein kann, Silvester in einem Seniorenwohnhaus zu feiern.“