Foto (C) Fotografie Haslinger

Achtsamkeitsworkshop

„Corona hat bei uns allen Spuren hinterlassen“, sagt Magdalena Mittermayr, die das Team der Mobilen Pflegedienste in Linz leitet. „Es liegt eine lange, herausfordernde Zeit hinter uns. Bei vielen Menschen ist durch die anhaltenden Belastungen die Reizschwelle sehr niedrig. Das merken wir bei unseren Kund*innen genauso wie zum Teil in den eigenen Familien. Deshalb war es mir wichtig, einen Nachmittag für unser Team anzubieten, bei dem wir für uns persönlich und für uns als Team Kraft schöpfen können.“

Die Caritas-Mitarbeiterin organisierte deshalb kürzlich einen Achtsamkeitsworkshop mit Trainerin und Energetikerin Christine Haslinger, bei dem der achtsame Umgang mit sich selbst und mit dem Gegenüber im Mittelpunkt stand. Haslinger lud die Teilnehmenden zu Teambuildingsübungen und Ressourcenwalks ein. Bei einer Übung standen sich beispielsweise jeweils drei bis vier Personen versetzt gegenüber. Alle mussten ihre Arme am Körper halten und die Hände mit den Zeigefingern nach vorne strecken. Auf die Finger wurde ein Zollstock gelegt. Die Aufgabe bestand darin, gemeinsam in die Hocke zu gehen und den Zollstock auf den Boden zu legen, ohne dass er zu Boden fiel. Keine leichte Aufgabe, wie die einzelnen Gruppen rasch feststellten. „Man muss das Gegenüber ganz genau beobachten“, bemerkte eine Teilnehmerin. „Nur wenn man wirklich aufeinander eingeht, klappt es.“ 

Beim Ressourcenwalk ging es darum, einem selbst gesetzten Ziel mit jedem Schritt näher zu kommen. Dabei wurde bei jedem Schritt überlegt, welche Ressourcen es braucht, um dieses Ziel zu erreichen. Wurde das Ziel erreicht, ging es darum, zu spüren, wie es sich anfühlt – und ob das Ziel eventuell etwas verändert werden sollte, um ein besseres Gefühl zu haben.
Besonders gut kam auch die „Warum-Übung“ an, die helfen sollte, aus einer Negativspirale herauszukommen. Wer kennt es nicht: man verschläft, deshalb verspätet man sich, deshalb ist es stressig, deshalb läuft der ganze Tag nicht rund. Hier kann man mit positiv formulierten Warum-Fragen den negativen Gedanken entkommen, z.B. indem man sich fragt, warum man die Arbeit gerne macht, warum wir ein gutes Team sind oder warum ich mich auf etwas an dem heutigen Tag freue. So findet man wieder zu einer positiven Haltung – und der Tag ist viel erfreulicher.

Besonders erfreut waren die Teilnehmenden auch über die von Christine Haslinger gemachten Einzelportrait- und Gruppenfotos. Christine Haslinger ist nämlich auch Fotografin © Fotografie Haslinger. Danke für dieses besondere Geschenk!