Mit zunehmendem Alter beginnen wir mit unserem Gedächtnis unzufrieden zu werden. Namen fallen uns nicht ein - sie liegen uns auf der Zunge. Wir verlegen Dinge, wir vergessen einen versprochenen Telefonanruf oder einen vereinbarten Termin. Eine Abnahme der Gedächtnisleistung hängt von zahlreichen Faktoren ab. Oft hat die Vergesslichkeit harmlose Ursachen. Vergesslichkeit im Alltag kann auch in jungen Jahren auftreten, bspw. durch Stress, falsche Ernährung, Schlafmangel. Ebenso spielt das physische und psychische Allgemeinbefinden eine Rolle. Dieser Art von Vergesslichkeit kann man mit Merkhilfen wie Notiz- und Einkaufszettel, eine Erinnerung im Handy, Terminkalender usw. entgegenwirken.
Auch wenn Vergesslichkeit, Störungen der Merk- und Konzentrationsfähigkeit zunehmen und der Alltag bereits beeinträchtigt ist, muss keine Demenz vorliegen. Mögliche Ursachen können Stoffwechselerkrankungen, Vitaminmangelzustände, Austrocknung, Entzündungen, Vergiftungen durch Missbrauch von Medikamenten/Alkohol, Hirnverletzungen, Tumore etc. sein. Manchmal verbirgt sich hinter einer vermeintlichen Demenz auch eine Depression.
Die Abklärung durch einen Arzt ist in jedem Fall wichtig. In den meisten Fällen ist es leichter, wenn man weiß, welche Ursache eine krankhafte Vergesslichkeit hat.
Nehmen Sie die nachfolgenden Warnzeichen ernst und bezeichnen Sie sie nicht als normale Alterserscheinungen. Eine frühe Erkennung einer Demenz hilft allen Beteiligten!
Natürlich kann jedes Symptom für sich alleine genommen auch eine andere Ursache haben. Bemerken Sie bei ihrem Angehörigen jedoch mehrere Warnzeichen über einen längeren Zeitraum, sollten Sie unbedingt eine Abklärung veranlassen. Wenden Sie sich in Ihrer Region an spezialisierte Fachärzte für Psychiatrie und Neurologie.